Franz Schubert Totengräbers Heimweh D.842 (Jakob Nikolaus, Reichsfreiherr von Craigher de Jachelutta) Hans Hotter Michael Raucheisen Studio recording, Berlin, 1940s O Menschheit, o Leben! was soll's? o was soll's? Grabe aus, scharre zu! Tag und Nacht keine Ruh! Das Drängen, das Treiben, wohin? o wohin? »Ins Grab, ins Grab, tief hinab!« O Schicksal, o traurige Pflicht Ich trag's länger nicht! Wann wirst du mir schlagen, o Stunde der Ruh? O Tod! komm und drücke die Augen mir zu! Im Leben, da ist's ach! so schwül, ach! so schwül! Im Grabe so friedlich, so kühl! Doch ach! wer legt mich hinein? Ich stehe allein, so ganz allein! Von allen verlassen, dem Tod nur verwandt, Verweil ich am Rande, das Kreuz in der Hand, Und starre mit sehnendem Blick hinab Ins tiefe, ins tiefe Grab! O Heimat des Friedens, der Seligen Land, an dich knüpft die Seele ein magisches Band. Du winkst mir von ferne, du ewiges Licht, es schwinden die Sterne, das Auge schon bricht, - ich sinke, ich sinke! Ihr Lieben, ich komm!